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Grindworks MB1-Forged – Schöne Japanische Blades im Test

Grindworks MB1-Forged

Man nehme eine paar kreative Köpfe, die an nichts andere denken können, als an Golf, hochwertige Materialien und modernste japanische Schmiedekunst. Und heraus kommt funktionale Schönheit: Grindworks MB-1 Forged Muscle Back Blades.

Jetzt sagt ihr bestimmt “Moment mal! Grindworks? Nie gehört!”. Könnt ihr eigentlich auch noch gar nicht, da Grindworks ein noch recht junges Unternehmen aus Japan ist. Wobei jung hier nicht unerfahren heißt, denn hinter Grindworks stecken echt Clubmaker/Golf-Freaks mit teilweise jahrzehntelanger Erfahrung auf dem Gebiet.

4 Gründe, warum ich die Grindworks MB1-Forged mag

Jetzt aber zu den Blades! Karl-Heinz von Golfschlaegerbau.de war so lieb und hat mir ein MB1-Forged Eisen 6 als Tester zugesandt. Er ist übrigens aktuell der Einzige, bei dem die Grindworks-Schläger in Deutschland zu bekommen sind.

Als ich das Blade zum ersten Mal in der Hand hatte, haben mich spontan drei Dinge begeistert:

1. Die reine Optik: Ich mag das gewellte Design des Blades und die glänzenden Oberflächen sehr gern. Sie lassen das Blade sehr edel und sportlich aussehen und unterscheiden sich meiner Meinung nach deutlich von anderen Blades auf dem Markt. Einzig Mizuno-Blades finde ich ähnlich schön.

2. Das Gewicht: Früher habe ich schwere Schlägerköpfe bevorzugt, weil ich das Gefühl hatte, sie ziehen mich auf die richtige Bahn. Mittlerweile mag ich leichtere Köpfe gerne und genau so einen hat der Grindworks MB1-Forged. Zumindest spürbar leichter als bei meinem aktuellen Mizuno JPX 800. Durch den leichteren Schlägerkopf, habe ich ein gute Gefühl beim Schwung und es fühlt sich zumindest dadurch gut kontrollierbar an.

3. Das Aussehen in der Ansprechposition: In der Ansprechposition fällt schon deutlich auf, dass der Schlägerkopf etwas kleiner ist, als bei meinem Mizunos. Aber der MB1-Forged sieht schon irre sportlich und elegant aus. Wenn ich damit den Ball anspreche, fühlt es sich einfach gut und richtig an.

 

Schaut euch die Grindworks MB1-Forged selbst in der Gallerie an:

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Gridworks MB1-Forged auf der Range

Also ab mit dem Blade auf die Range, denn ein bisschen Respekt habe ich vor Blades mit meinem 11er HCP schon. Grindworks verspricht nämlich trotz Blade noch Fehlerverzeihung und vor allem ein weiches Ballgefühl. Ja, ich bin Softie. Ich stehe total auf ein weiches Ballgefühl. Beim MB1-Forged ist übrigens ein dynamisches Gewicht verbaut. Dynamisch meint in diesem Fall, das je länger die Schläger sind, desto tiefer sitzt ein Gewicht im Schlägerkopf. Das soll bei langen Schlägern dabei helfen, den Ball in die Luft zu bekommen und bei kürzeren Schlägern die Konstanz und die Spinkontrolle unterstützen. Dazu kann ich leider nichts sagen, da ich nur einen Schläger ausprobiert habe.

Auf der Range fühlt sich der Schläger aber richtig gut an. Und da komme ich auch schon zu Punkt 4, was ich an dem Blade großartig finde:

4. Die Schläge mit dem Grindworks MB1-Forged fühlen sich unglaublich weich an und der Ball fliegt sehr ordentlich. Trotz Blade habe ich nicht das Gefühl, dass die Fehlertoleranz deutlich leidet. Einzig bei sehr dünn getroffenen Bällen wirds richtig haarig. Und das Steuern von Flugkurven geht einfacher, als bei meinen Mizunos. Wobei ich jetzt nicht behaupten möchte, dass ich das tatsächlich beherrsche.

 

Auf der Range hatte ich viel Spaß mit dem Schläger, also ab auf den Platz! Direkt am ersten Abschlag zog ich das 6er Eisen und… traf nicht ganz sauber. So hatte ich mir den ersten echten Einsatz nicht vorgestellt, aber das lag mehr an mir, als am Blade. Widererwartend landete der Ball aber ziemlich genau dort, wo ich ihn hinspielen wollte! Der gefürchtete Blade-Effekt mit massivem Längenverlust ist also ausgeblieben. Auch das trägt zum guten Gefühl am Schläger bei, so dass bei meinen Proberunden mein altes 6er Eisen pausieren musste.

Fassen wir also mal zusammen: Grindworks kannte ich zwar nicht, aber sie machen scheinbar vieles golfrichtig.. sorry… goldrichtig (den konnte ich mir nicht verkneifen). Wer Handicap-Bereich von unter 12 spielt und keine Angst vor Blades hat, sollte diese Babys unbedingt mal ausprobieren! Mich haben sie sowohl optisch, als auch funktional überzeugt. Was aber auf alle Fälle empfehlenswert ist, ist ein ordentliches Fitting mit den Blades!

Mehr Infos zu den MB1-Forged von Grindworks findet hier bei Karl-Heinz von Golfschlaegerbau.de.

Viel Freude!


 

Weitere Blades findet ihr hier:

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Anfängerset

Von Softies, stahlharten Typen und warum man erst nen Trainer braucht, um Schläger kaufen zu dürfen.

Ich springe heute mal kurz in die Gegenwart, um von meinen Erlebnissen beim Schlägerkaufen zu sprechen. Oder besser gesagt, beim Versuch des Schlägerkaufs. Kurz nach meiner Platzreife habe ich mir einen günstigen Einsteigersatz im Internet gekauft. Ich dachte, wenn der Ball nicht fliegt, wirds anfangs garantiert nicht am Schläger liegen. Daher kann ich auch gleich nen günstigen Schläger in die Ecke feuern, anstatt direkt teure Schläger im See zu versenken.

Es wurde dann ein Einsteigersatz von Wilson Pro Staff LCG. LGC steht übrigens für Low Cavity Back (laut Google: „niedrigen Hohlraum zurück“). Kein Plan was es bedeutet, aber klang grossartig! Die Schläger haben einen leichten Graphitschaft und spielen sich eigentlich sehr schön. Immerhin hab ichs mit dem Satz von 54 auf 21,9 gebracht. Aber irgendwie hat mich dann doch mal interessiert wie sich andere Schläger spielen. Bin ja bis dahin monogam geblieben.

Ich also vor ein paar Wochen in den nächstbesten Golfladen und sagen dem freundlichen Verkäufer „Guten Tag, ich interessiere mich für einen Eisensatz und wollte mich mal informieren, was es denn so schönes gibt“ „Sehr gern. Wie ambitioniert spielen Sie denn? Bzw. wie ist ihr derzeitiges Handicap?“ Ich.. mit zugegeben etwas Stolz: „Ich spiele jetzt ein knappes Jahr und hab Handicap 21,9“ .. mag sein, das ich vielleicht noch ein bissl dabei gegrinst hab (is mir so rausgerutscht). „21,9? Mhm.. bis 18 kommt doch jeder. Das heißt garnix.“ .. wumms. Okay, kleiner Dämpfer. Aber davon lasse ich mich nicht abschrecken. Ich dachte mir, lass den großen Hund mal sein Revier markieren und Spiel das Spielchen mit. Er wieder: „Wie weit schlägste denn die 7?“ „Schätzungsweise 130 Meter? Ich habs nie abgemessen“ „130 Meter. Mhm… klingt nach regular flex. Was sagt dein Trainer?“ „Guten Tag sagt er. So echte Trainerstunden hatte ich bis heute noch nicht.“ „Keine Trainerstunde? Oh oh. Ok das will ich sehen. Mach mal nen Schwung“ Ich also alles gegeben und versucht meinen schönsten Schwung auszupacken.

„Ok. Ich verstehe. Also ich würde sagen, bevor du an neue Schläger denkst, nimm erstmal Trainerstunden. Das hat sonst keinen Zweck!“ Wumms. Der hat gesessen. Im ersten Moment fühlt sich so ein Satz echt nicht gut an. Aber im Endeffekt fand ichs dann doch gut, das er das gesagt hat. Ehrlich, direkt und schonungslos.

Ich also losgestiefelt und ne Trainerstunde genommen. Und siehe da, Schwung leicht umgebaut und dat 7er fliegt 150 Meter!

So, zurück zum heutigen Besuch eines weiteren Golfladens: Nochmal mein Glück versucht und um Beratung gebeten. Schon witzig gegen nen Simulator zu ballern und die ältere Dame in der pinken Bekleidungsabteilung erschrocken „Huuuch!“ jauchzen zu hören als es durchs Geschäft schäpperte 🙂 Sowas brauch ich für Zuhause!

Auf alle Fälle weiß ich jetzt, das ich nicht der softe Typ bin. Mit weichen Graphitschäften fliegen meine Bälle steil gen Himmel und genug Geschwindigkeit für nen Stahlschaft hab ich auch. Super… ich bin der Stahltyp 🙂

Dann wollen wir doch demnächst mal mit zwei drei Demoschlägern auf die Range gehen und vielleicht bin ich bald glücklicher Besitzer neuer Stahlschaft-Schläger. Metal hab ich schon immer gemocht!